Shabbat

Shabbat ist der siebte Wochentag.  Es ist ein Ruhetag, an ihm soll keinerlei Arbeit verrichtet werden.  Der Ursprung dazu findet sich u.a. im 1. Buch Mose 2:3

»Und G‘tt segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte G‘tt, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte«

und im 2. Buch Mose 23:12

»Sechs Tage darfst du arbeiten und alle deine Werke verrichten. Aber der siebente Tag ist ein Schabbat dem Ewigen, deinem G’tt da sollst du keinerlei Werk verrichten , weder du noch dein Sohn oder deine Tochter, noch dein Knecht oder deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremde, der in deinen Toren ist. «

Der Shabbat beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und endet am Samstagabend nach Eintritt der Dunkelheit.

Freitags abends kurz vor Sonnenuntergang, wenn die ersten drei Sterne am Himmel sichtbar sind, oder wenn man einen weißen von einem schwarzen Faden in der Abenddämmerung nicht mehr unterscheiden kann, werden mit einer Bracha (einem Segensspruch) zwei Kerzen gezündet.  Die traditionelle jüdische Schabbatfeier beginnt danach zu Hause oder nach dem Gottesdienst in der Gemeinde mit dem Kiddusch. und einem Festmahl. Der Kiddusch ist ein Segen über Wein und nach dem rituellen dem Waschen der Hände der Segensspruch über die Challot, die beiden Schabbat-Brote.

Der Shabbat ist ein geheiligter Tag der Muße und der Ruhe, jegliche Trauer wird vermieden. Am Shabbatmorgen wird in den Synagogen der Wochenabschnitt aus der Tora gelesen.

Nach Shabbatausgang wird mit einer Zeremonie, der Hawdala (Unterscheidung), durch das Anzünden der Hawdalakerze wieder die Trennung von geheiligtem Shabbat zum profanen Alltag vollzogen.